1992: Kolumbus oder die Entdeckung Amerikas

Christoph Kolumbus kämpft am Hofe der „Katholischen Könige“ Isabella und Ferdinand um die Ausrüstung einer Flotte; er will seinen Traum, den Westweg nach Indien zu finden, verwirklichen. Die königlichen Hofbeamten stehen angesichts leerer Kassen, Missgunst und Machtgier dem Günstling der Königin ablehnend gegenüber. Auch die Kirche fürchtet um ihr Weltbild. Das Stück handelt von friedfertigen Völkern und kriegerischen Eroberern, von Intrige, Geschäft, Geld und Macht. Die Kritik der Autoren am bürgerlichen Staatswesen, an der Verdienermoral, an dem Opportunismus der Kirche im Verhalten zum Staat und zum Krieg und an der Rolle der Mächtigen ist leicht erkennbar.