In vier Akten wird eine kurze Zeitspanne (März 1932 bis April 1933) aus dem Leben des jüdischen Chefarztes und Hindenburg-Wählers Mamlock herausgegriffen und dessen Reaktionen auf den Reichstags-Brand sowie auf den Erlass des Gesetzes "Zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" gezeigt.
Friedrich Wolf schrieb 1936: "... dieser Mamlock ist nicht irgendeiner, er ist einer von Millionen, er ist der Typus von Millionen deutscher >Demokraten<, die gestern den kaiserlichen Feldmarschall Hindenburg zum Reichspräsidenten der Republik wählten, weil er auf die >Verfassung< geschworen hatte, die heute Hitler als >Wall gegen den Bolschewismus< betrachten und die morgen für ein größeres Deutschland >gen Osten reiten< wollen. Er ist ein Typus des deutschen Intelligenzlers, für den >der Staat<, >die Familie<, >die Wissenschaft<, >die Gerechtigkeit< unwandelbare ewige Werte sind, im Sinne der Kategorien Kants."
Professor Mamlock | Magnus Vattrodt | |
Dr. Carlsen / Jungkommunist | Stephanie Hertweck | |
Dr. Hirsch | Thilo Peters | |
Dr. Hellpach | Holger Höpfner | |
Dr. Inge Ruoff | Susanne Kröhl | |
Schwester Hedwig | Anita Graf | |
Krankenwärter Simon | Claudia Kröhl | |
Chefredakteur Dr. Seidel | Bärbel Frey | |
Ellen Mamlock | Bettina Zorn | |
Ruth Mamlock | Tanja Beinhorn | |
Rolf Mamlock / Arbeiter | Patrick Volk | |
SA-Mann | Andreas Liebermeister | |
Technik | Oliver Bruns / Stephan Weber | |
Regie | Birgit Voigt |