1998: Rip van Winkle

von Max Frisch

„Das ist die Skizze von einem Menschen, der nie gelebt hat: weil er von sich selber forderte, so zu sein, wie die anderen es von ihm forderten. Und eines Tages, als er aus diesem Spuk erwachte, siehe da, die Leute kannten seinen Namen, es war ein geschätzter Name, und die Leute konnten es nicht dulden, daß einer ohne Namen lebte. Sie steckten ihn in das Gefängnis, sie verurteilten ihn zu sein, was er gewesen ist, und duldeten nicht seine Verwandlung.“ (Max Frisch)

Ein Mensch kehrt in seine Heimatstadt zurück. Fremde Menschen und seine Ehefrau Julika erkennen in ihm den berühmten Bildhauer Anatol Wadel, dem die Stadt bedeutende Kunstwerke verdankt.

Fünf Jahre galt er als verschollen. Er selbst nennt sich Rip van Winkle und weigert sich beharrlich trotz zahlreicher Gegenbeweise der zu sein, für den ihn alle halten. Wie geht die Gesellschaft  mit einem Menschen um, der sich nicht mit der ihm aufgezwungenen Rolle identifizieren kann?

Schaffnerin /                                              Kommissarin / Bedienung                Anne Masuch
Eine Dame / Sekretärin   Katharina Heck
Ein Herr / Sachtleben   Martin Oloff
Fremdling   Valentin Seeger
Zöllnerin / Eine Frau / Richterin   Stephanie Schmutzer
Zeitungsjunge / Georges   Katina Tomaschewski
Julika   Birgit Hölzer
Verteidigerin   Salome Bender
Staatsanwalt   Manuel Waltz
Knobel   Florian Hertweck
     
Video-AG   Oliver Sander / Christian Sander / Michael Gabi / Stephanie Schmidt-Ehemann / Florian Hertweck / Karlo Arheidt
Technik   Stephan Weber
     
Regie   Birgit Voigt