2011: Mr. Pilks Irrenhaus

„Zu allererst muss gesagt werden, dass Henry Pilk ein Wahnsinniger ist. Ein Trinker vom Format eines Brendan Behan, des leidenschaftlichen irischen Dramaturgen, der Whisky für das beste Männerparfüm hielt. (…)

Pilk schreibt, wie er trinkt: kontinuierlich von mittags an, bis er nicht mehr kann. Er schreibt auf Zigarettenschachteln, Servietten, Wände, überall hin. (…) Ich habe  alles zu sammeln versucht, weil ich es für das verrückteste und erhellendste Zeug halte, das mir je untergekommen ist. In meinem Büro in London stapeln sich zwei Wagenladungen seiner Werke. Dies ist die erste Präsentation Pilkscher Werke.“

Was ist wirklich, was ist normal? Wer bin ich oder was bin ich? In 16 Dramoletten geht die Kunstfigur Henry Pilk diesen und anderen Fragen des menschlichen Lebens mit derb britischem Humor und Sarkasmus nach. “Alles, was wir sehen, ist nur um Haaresbreite vom Unbekannten entfernt.“ „Irrsinn ist etwas Wunderbares. Er sollte nicht unterdrückt werden. Seine Unterdrückung führt zur Geisteskrankheit.“